Vermummter schießt auf AfD-Plakatierer
SWR Beitrag zum Anschlag auf Plakatierer in Karlsruhe
Entscheidend ist jedoch, daß die etablierten Parteien nun endlich mit Ihrer Hetze gegen uns aufhören und zu einer sachlichen Diskussion über die besten Lösungen für unser Land zurückkehren. Damit sich die Wähler selbst eine Meinung darüber bilden können, wer die besseren Argumente hat und wem sie am 13. März Ihr Vertrauen aussprechen.
Insbesondere erwarten wir jedoch, daß alle Gruppierungen im Karlsruher Gemeinderat und vor allem auch im Landtag dieses feige Attentat aufs Schärfste verurteilen. Es muß unter Demokraten mindestens den Minimalkonsens geben, daß Gewalt kein Mittel der Politik sein darf.
Sollte diese klare Verurteilung, wie bei den bisherigen Übergriffen gegen die AfD wieder ausbleiben, so wird der Täter und sein Umfeld dies als Legitimation und als Freischein für weitere Taten verstehen.
Wer die Hetze gegen die AfD mitgemacht hat und sich jetzt nicht davon scharf distanziert, der ist Mitschuld. Dann macht er sich durch Schweigen mit diesem Verbrecher gemein.
Am Samstag-Abend um 20:45 Uhr hat ein vermummter Fahrradfahrer aus nächster Nähe auf einen von der AfD beauftragten Plakatierer geschossen. Der Plakatierer war in Karlsruhe-Neureut in der Nähe der Badnerlandhalle (Rembrandtstraße, Nähe Neureuter… Querallee) gerade dabei, ein AfD-Plakat mit der Aufschrift „Erfolg der Energiewende: Siehe Stromrechnung!“ an einem Laternenmast zu befestigen, als er von einem Fahrradfahrer in Camouflage-Armeeparka, dessen Gesicht mit einer dunklen Mütze und einem schwarz-weißen Tuch vermummt war, zugerufen bekam, er solle verschwinden. Als er wenig später in seinen Lieferwagen gestiegen war, erschien der Fahradfahrer mit einer Pistole neben dem Fahrer-Seitenfenster und schoss auf ihn. Die Fahrer-Seitenscheibe barst, aber die Kugel verfehlte den Plakatierer. Die dazugerufene Polizei nahm Ermittlungen auf, zunächst wegen versuchten Mordes. Der Lieferwagen wird von der Spurensicherung untersucht. Sowohl der Inhaber der Werbeagentur, für die der Plakatierer arbeitet (beide politisch neutral), als auch die beiden Karlsruher AfD-Landtagswahl-Kandidaten Marc Bernhard und Dr. Paul Schmidt, in deren Auftrag die Plakatierung erfolgte, zeigten sich zutiefst betroffen von diesem Vorfall und sehr besorgt über den weiteren Fortgang des Wahlkampfes, der ja gerade erst begonnen hat.