Wir gedenken der Opfer des 17. Juni 1953: Deutsche waren nicht immer Mitläufer! 

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Der 17. Juni 1953 war in der DDR ein wichtiges Datum: an diesem Tag erhob sich das Volk gegen das verhasste SED-Regime. Dieser Volksaufstand war ein Kampf für die Freiheit. Östlich der Elbe wurde von vielen erkannt, dass dort eine Willkürherrschaft durch eine andere abgelöst wurde, sich nur die Farben, aber nicht die Methoden geändert hatten. Ich erinnere daran, dass kein anderer als Kurt Schumacher die Kommunisten als „rotlackierte Nazis“ bezeichnete und immer wieder vor ihnen warnte. Dieser Aufstand von Millionen von Menschen wäre sicherlich von Erfolg gekrönt worden, wenn er nicht durch die Panzer des sowjetischen „Bruderlandes“ nieder gewalzt worden wäre. 39 Menschen verloren dabei ihr Leben. Dieses Datum verdient es daher, mehr Aufmerksamkeit und Beachtung in der Öffentlichkeit zu bekommen und in das Bewusstsein des kollektiven Gedächtnisses der Deutschen einzugehen.

Aber genau das sollte verhindert werden, als sich SPD und Grüne bei der Wiedervereinigung dafür einsetzten, dass der 17. Juni nicht „Tag der Deutschen Einheit“ bleibt. Kanzler Kohl hätte diesen Tag als Feiertag für das vereinigte Deutschland belassen sollen, denn den Freiheitskämpfern wurde jetzt ihr Ehrentag buchstäblich gestohlen: Der 3. Oktober ist ein nur willkürlich gewähltes Datum ohne historischen Bezug.

So muss man sich nicht wundern, dass heutzutage gerade die junge Generation kaum noch etwas mit dem 17. Juni 1953 anfangen kann. Wir feiern zwar heute keinen runden Gedenktag, aber dieser Aufstand ist im Kontext mit der Friedlichen Revolution von 1989 zu betrachten. 1989/90 wurde vollendet, was 1953 begann.

Doch dieser Volksaufstand passt nicht in den heutigen Zeitgeist, wo von linker Seite alles daran gesetzt wird, den Kommunismus wieder aufleben zu lassen. Ganz im Gegenteil, man will alles daran setzten, die Schrecken des Kommunismus aus dem Gedächtnis zu streichen. Umso einfacher ist es dann, denjenigen, die in die Freiheit hineingeboren wurden, das alte System in ansprechender Verpackung als die Lösung aller Probleme zu verkaufen: Stichwort Enteignungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit (ich hatte über das erschreckende Ergebnis des Allensbach-Instituts an dieser Stelle berichtet) und Klimareligion. Je weniger die potentiellen Wähler wissen, umso einfacher sind sie beeinflussbar und als Mitläufer programmierbar (und missbrauchbar).

Übrigens: Vor 70 Jahren retteten die Alliierten das von den Sowjets belagerte West-Berlin unter Einsatz ihres Lebens vor dem Verhungern. Gestern kehrten die sogenannten Rosinen-Bomber zurück nach Berlin. Damals hatte die Regierung nichts dagegen, dass sie in Berlin landen. Ganz anders heute: die Rot-Rot-Grüne Landesregierung setzte alles daran, denen aus aller Welt kommenden Piloten keine Landeerlaubnis in der Hauptstadt zu geben. Über die wirklichen Gründe muss nicht lange spekuliert werden!

Ein sehr lesenswertes Buch ist übrigens: „17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand“, in dem der vom linken Kultursenator aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen enthobene Hubertus Knabe die Ereignisse sehr spannend analysiert. Ein Buch, das in keinem Geschichtsunterricht fehlen sollte!!!


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