Erinnern statt Vergessen: Für eine würdevollere Gedenkkultur – Volkstrauertag 17.11.2019
Heute gedenken wir der Opfer beider Weltkriege. Denn tot ist nur, wer auch vergessen ist. Beschämend ist jedoch der Zustand vieler Gefallenen- und Kriegerdenkmäler zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten. Das Andenken an die Kriegstoten ist Kritikern nicht so wichtig, sehen sie in diesen Denkmälern doch ein Zeugnis von falscher Heldenverehrung. Das ist beschämend und zeugt von Geschichtsvergessenheit.
Reichstagspräsident Paul Löbe selbst sagte anlässlich des ersten Volkstrauertages 1922: „Ein Volk, das seine Toten ehrt, ehrt sich selbst“. Aber da einem Großteil der Bevölkerung auch die Vorstellung abhandengekommen (oder unangenehm) ist, „ein Volk“ und damit eine Art durch kulturelle Gemeinsamkeiten identifizierbare Gruppe von Menschen zu sein, geht die Erinnerung an unsere Vorfahren schrittweise verloren. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Bundestag machen sich erfahrungsgemäß die Abgeordneten der Altparteien und die der Grünen und Linken (sowieso) rar. Daher: Lassen Sie uns heute gedenken und den Volkstrauertag als Anlass nehmen, für eine würdevollere Gedenkkultur in diesem Land einzustehen! #Bernhard
Besonders beschämend sind meines Erachtens die durch den Klimawahn erzeugten Absurditäten in diesem Zusammenhang. In der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Dittelsheim-Heßloch plant nach Meldung der „Jungen Freiheit“ anlässlich des heutigen Volkstrauertages die grüne (!) Oberbürgermeisterin Elisabeth Kolb-Noack einen „Klima-Volkstrauertag“. Auf diesen Schwachsinn muss man erst mal kommen! Sie lädt, so heißt es weiter, gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde zum „People for Future“-Volkstrauertag auf den Friedhof.
Das ist ein eklatanter Missbrauch dieses Gedenktages, an dem wir der Toten beider Weltkriege gedenken sollten. Es verstößt gegen jegliche Pietät gegenüber unseren Vorfahren!
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