Multikulti sei Dank: Schlangen vor Baumärkten – aber weiterhin geschlossene Kirchen!
Der Gottesdienstbesuch ist nach wie vor untersagt. Gleichzeitig dürfen in den kommenden Wochen Friseursalons und Modegeschäfte wieder öffnen, Baumärkte waren bereits durchgehend geöffnet. Das kann nur verwundern, und ich frage mich, ob der wahre Grund tatsächlich woanders zu suchen ist als in der offiziellen Begründung, dass die Ansteckungsgefahr, die von solchen „Zusammenkünften“ ausgehe, zu hoch sei.
Dieses Verbot kann ich nicht nachvollziehen. Abgesehen davon, dass es einen schweren Eingriff in das Grundrecht auf Religionsfreiheit darstellt, wäre die Umsetzung der Abstandsregelungen in den christlichen Kirchen ohne weiteres möglich. Denn diese sind (leider) abgesehen von besonderen Feiertagen nicht gerade überfüllt. Videoübertragungen von Gottesdiensten sind kein Ersatz für christliche Gemeinschaft! Man kann sich auch nicht an einem Feuer auf einem Bildschirm erwärmen!
Laut der Berichterstattung der „Bild“-Zeitung, sei die Ursache des Problems zudem nicht in christlichen Kirchen und jüdischen Gemeinden zu suchen, sondern in den Moscheen, wo die Durchsetzung der Abstands- und Hygieneregeln als schwierig angesehen wird. Aus diesem Grund will man alle Gotteshäuser bis Ende des Fastenmonats Ramadan (23. April bis 23. Mai) geschlossen lassen. Das Problem sei, dass die Muslime in Deutschland nicht so einheitlich organisiert seien, um einen zentralen Ansprechpartner zu haben.
Der evangelische Theologe Peter Hahne äußerte sich treffend: „Was vorbildlich in jedem Supermarkt funktioniert mit Hygiene und Abstand, das sollte man den Gotteshäusern auch zutrauen.“ Er fordert, Gotteshäuser wieder zu öffnen und dem kann ich mich nur anschließen!
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