Kassenärzte-Chef erwartet Scheitern des Lockdowns

Published by Peter Hartmann on

+++ Corona-Regierungschaos statt Langfriststrategie  +++
Die Merkel-Regierung hat nach wie vor keine langfristige, stringente Strategie im Umgang mit der Corona-Pandemie – stattdessen wird die unverhältnismäßige und ökonomisch höchst schädliche Lockdown-Politik einfach immer weiter verlängert und verschärft! Es sollte darum gehen, z.B. die Risikogruppen besser zu schützen, wie es die AfD-Bundestagsfraktion schon lange fordert, statt ein ganzes Land gegen die Wand zu fahren. Unsere Wirtschaft braucht Planungssicherheit: Wie kann man es der Gastronomie, dem Handel und dem Dienstleistungsgewerbe erklären, dass sie in die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zum Schutz ihrer Kunden viel Zeit und Geld investiert haben, dennoch jetzt wieder schließen müssen. Viele Existenzen stehen auf dem Spiel, im kommenden Jahr droht ein regelrechter Insolvenz-Tsunami und massenhafte Arbeitslosigkeit! Das ist eine völlig unverantwortliche Politik – was wir brauchen sind zielgenaue Maßnahmen und keine pauschalen Gewerbeverbote! #Bernhard

Es herrscht völliges Regierungschaos: Es wurde hoch und heilig versprochen, die Schulen und Kitas offenzulassen. Jetzt verlängert man einfach die Winterferien. Was ist mit mehr digitalem und zeitversetztem Unterricht? Dafür hätte man aber in die Schulen und die Digitalisierung investieren müssen, und das lange vor der Corona-Krise! Nur für die Bildung unserer Kinder ist offenbar nie ausreichend Geld vorhanden! Dann wird verkündet, dass man bundeseinheitliche Regeln will, was bei ungleichem Infektionsgeschehen auch sinnvoll wäre, doch kaum beschlossen, machte jedes Land wie es will.

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet indes mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden Lockdowns: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum 10. Januar eine relevante Absenkung der Infektionsraten und schon gar nicht der Todesfälle erreichen werden“, sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Daran werde auch eine weitere Verlängerung des Lockdowns nichts ändern. „Ein Lockdown, egal wie hart, ist keine geeignete langfristige Strategie in der Pandemiebekämpfung“. Wie kann die Merkel-Regierung solche relevanten Experten-Meinungen einfach ignorieren?

Das bundesweite Regel-Chaos ist extrem. So berichtet der „Focus“, dass Kunden in Hessen ihre Bestellungen bei Obi, Ikea und Hornbach abholen dürfen, in Baden-Württemberg hingegen ist das verboten. Auch die „Welt“ schreibt unter dem bezeichnendem Titel „Plötzlich irrelevant – Deutschlands Baumärkte verstehen die Welt nicht mehr“, dass im Frühjahr Heimwerkermärkte noch öffnen durften, jetzt aber nicht mehr. Denn im Gegensatz zum ersten Lockdown haben Baumärkte keine Sonderstellung mehr. Obi, Hornbach, Bauhaus und Co. galten im Frühjahr noch als systemrelevant und durften in zwölf von 16 Bundesländern öffnen. Wer soll das verstehen?

„Die Sortimente haben sich ja nicht verändert“, wird Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) in der „Welt“ zitiert. Dem kann ich nur zustimmen: Dieses Chaos kann man nicht nachvollziehen! Um weiteren Schaden von unseren Bürgern, unserer Wirtschaft und unserem Land insgesamt abzuwenden, muss die Hysterie endlich wieder der Vernunft weichen!

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/in-hessen-okay-in-bayern-ein-no-go-regel-wirrwarr-nach-lockdown-das-gilt-jetzt-fuer-baumaerkte-drogerie-und-discounter-ketten_id_12784453.html
https://www.welt.de/wirtschaft/plus222669696/Lockdown-Deutschlands-Baumaerkte-verstehen-die-Welt-nicht-mehr.html
https://www.berliner-zeitung.de/news/kassenaerzte-chef-harter-lockdown-wird-scheitern-li.126568