EVIDENZ STATT INZIDENZ!

Published by Peter Hartmann on

Die sogenannten „Inzidenzwerte“ sind als Entscheidungsgrundlage nicht nur völlig ungeeignet, sie führen in eine gefährliche Einbahnstraße und Dauerlockdownschleife. Relevant für eine eventuelle Belastung oder Überlastung unseres Gesundheitssystems kann nur die tatsächliche Häufigkeit der Erkrankungen (sprich: nicht Infektionen) und ihrer schweren Verläufe sein. Im Zusammenhang mit den Kapazitäten und Auslastungsgraden unserer Krankenhäuser, Ärzte und Pflegern, sowie einer tagesaktuellen Auswertung der betroffenen Altersgruppen und deren Gesamt-Anamnese erkennt man den spezifischen Handlungsbedarf.

Was für jeden normal denkenden Menschen nachvollziehbar ist, wird von den Regierenden wissentlich ausgeblendet. Es lässt sich eben viel leichter mit einem willkürlich festgezurrten und flexibel interpretierbaren „Inzidenzwert“ durchgreifen.

Drostens Vorgänger, der ehemalige Chef-Virologe des Berliner Charitès Klaus Stöhr wendet sich aus Verzweiflung mit einem Brandbrief an die Fraktionen im Bundestag: „Das Festhalten an der Inzidenz hätte mit zunehmendem Impf-„Erfolg“, massive Einschränkungen der Freiheitsrechte mit gravierenden Auswirkungen auf Wirtschaft, Kultur und die körperliche und seelische Gesundheit(!) zur Folge. 

Das Virus kann für alte und vorerkrankte Menschen gefährlich sein. Für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geht davon aber keine Gefahr aus. Viel gefährlicher in ihren fatalen Auswirkungen in der Breite sind die völlig über die Stränge schlagenden Regierungen.  Statt einer Politik der Angst brauchen wir endlich eine Politik der Verhältnismäßigkeit, statt pauschaler Verbote und Freiheitseinschränkungen braucht es spezifische Präventions-und Hygiene-Angebote, statt Massenarbeitslosigkeit und Rekordverschuldung brauchen wir Menschen und Unternehmen die mit ihrer Arbeit, Steuern und Abgaben unsere Volkswirtschaft und unser Gesundheitssystem am Leben erhalten. #Bernhard

Achsegut.com hat den Irrsinn mit einer wunderbarten Allegorie dargestellt:

„Es ist so, als würde der DFB dafür sorgen wollen, dass Fußball aufregender wird und mehr Tore fallen. Aber wie? Ganz einfach: Bisher ist der lichte Raum im Profi-Tor laut Regelwerk 7,32 m breit und 2,44 m hoch. Warum das Tor nicht einfach 20 m breit machen und 4 m hoch? Jede Wette, das funktioniert – ganz ähnlich wie mit Merkels Machtergreifung. Ihr neues Testregime macht das Tor so groß, dass noch ein volltrunkener Kreisliga-Innenverteidiger gar nicht mehr daneben schießen kann. Beim entscheidenden Kriterium „Inzidenz“ wird ein vermeintlich gleichbleibender Zahlenwert dank Schnelltest-Orgie bald etwas völlig anderes bedeuten – 100 von vor zwei Monaten ist eine komplette Größenordnung entfernt von dem, was 100 im Mai sein wird.“

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/brisanter-brief-an-fraktionschefs-drosten-vorgaenger-will-inzidenz-kippen-76056046.bild.html

https://www.achgut.com/artikel/inzidenz_1000

https://www.achgut.com/artikel/so_werden_inzidenzen_aufgeblasen