AfD fordert Wiedereinführung echter Grenzkontrollen
Der AfD-Themenabend “Flüchtlingskrise – Fakten, Ursachen, Auswege” in Karlsruhe-Mühlburg war ein voller Erfolg. 120 Teilnehmer folgten den Vorträgen von Dr. Marc Jongen, stellvertretender Landessprecher und Mitglied der Bundesprogrammkommission, und von Marc Bernhard, Stadtrat und Landtagswahl-Kandidat für Karlsruhe-West. Die sich anschließende lebhafte aber disziplinierte Diskussion wurde moderiert von Dr. Paul Schmidt, Stadtrat und Landtagswahl-Kandidat für Karlsruhe-Ost.
Marc Bernhard betonte in seiner Rede, dass die AfD voll zum Grundrecht auf Asyl stehe; dieses beziehe sich aber auf Kriegs- und definitiv nicht auf Wirtschaftsflüchtlinge. “Was derzeit jedoch in Deutschland passiert, läuft völlig aus dem Ruder und wird am Ende dazu führen, dass wir nicht mehr in der Lage sein werden, den wirklich Verfolgten zu helfen!” fuhr er fort.
Im Anschluss nannte Dr. Jongen die tatsächlichen Zahlen und Fakten der zu uns kommenden Asylbewerber und verglich sie mit den gerade einmal 8000 abgeschobenen abgelehnten Asylbewerber des letzten halben Jahres. “Wir leben in einem Staat, der nicht mehr willens und nicht mehr im Stande ist, seine Grenzen zu sichern und die innere Sicherheit zu gewährleisten, kurz in einem Staat, der starke Zerfallserscheinungen aufweist.” konstatierte Dr. Jongen und folgerte daraus: “Die Bundeskanzlerin hat mir ihrer Entscheidung, die Grenzen für alle echten und unechten Flüchtlinge de facto aufzuheben, offenen Rechtsbruch begangen und ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, gröblichst verletzt.”
Beide Reden wurden von den Anwesenden mit viel Applaus honoriert, aber dann wurden viele kritische Fragen gestellt. Zum Thema Islam beispielsweise erklärte Dr. Jongen, dass es keineswegs Ziel der AfD sei, ihn aus Deutschland zu verdrängen. Die integrierten Moslems seien ein Teil unserer Gesellschaft. Die islamischen Extremisten dagegen müssten mit der ganzen Kraft der hierfür vorgesehenen Gesetze verfolgt werden. Es müsse dauerhaft sichergestellt sein, dass der Islam weder eine Bedrohung für unsere freiheitliche Grundordnung noch für Anhänger anderer Glaubensrichtungen sei. Dies sei jetzt insbesondere zu beachten, da 60% der zu uns kommenden Asylbewerber muslimischen Glaubens sind.