AfD verurteilt Angriff auf Ukraine und ruft zu humanitärer Hilfe auf
Auf ihrer Mitgliederversammlung am Donnerstag hat die AfD Karlsruhe Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf verurteilt.
Der Bundesabgeordnete Marc Bernhard erläuterte, die Machtlosigkeit Deutschlands in diesem Konflikt sei durch die Regierungspolitik der letzten 20 Jahre verschuldet. Man habe sich durch die irrationale Energiewende völlig von russischen Energielieferungen abhängig und dadurch erpressbar gemacht. Zudem habe die Regierung die Bundeswehr durch Abschaffung der Wehrpflicht und extreme Sparmaßnahmen heruntergewirtschaftet. Dadurch habe Deutschland der nun offensichtlich gewordenen russischen Bedrohung nur wenig entgegenzusetzen.
Der Fraktionsvorsitzende im Karlsruher Gemeinderat Dr. Paul Schmidt führte aus, durch den russischen Angriff sei nicht nur den in der Ukraine lebenden Ukrainern und Russen großes Leid zugefügt, sondern auch russische Soldaten im Glauben, an einer Übung teilzunehmen, in den möglichen Tod geschickt worden. Der vielfache Beschuss ukrainischer Wohngebiete stelle Kriegsverbrechen dar, die alle zuvor von Putin kritisierten Bestrebungen der Ukraine, auf eine Mitgliedschaft in EU und NATO hinzuarbeiten, im Nachhinein rechtfertigten.
Bernhard forderte, die Ukraine mit allen Möglichkeiten zu unterstützen, mit Medikamenten, Blutkonserven, Lebensmitteln und durch die Einrichtung humanitärer Korridore, über die die Zivilbevölkerung fliehen könne und Hilfsgüter in die belagerten Städte gebracht werden könnten. „Wir alle sind gefragt, der Ukraine in dieser schweren Stunde beizustehen, sie verteidigt die Freiheit Europas“, so Bernhard wörtlich.
Der AfD Kreisvorsitzende Marco Gottmann appellierte zudem an die eigenen Mitglieder und die gesamte Bürgerschaft, nun schnell humanitäre Hilfe zu leisten, unter anderem in Form von Sachspenden. Diese könnten z. B. in der Fiduciastraße 10 c, der Annahmestelle der Karlsruher Ukraine-Hilfe, abgegeben werden.