Ausreisverbot: Rein immer – raus nimmer?
Wann immer man darüber reflektiert, ob die Zustandsbeschreibung in unserer bunten Republik mit „DDR 2.0“ nun passend oder zu pointiert gezeichnet ist, wird man von der harten Realität überholt.
Angesichts der Diskussion um die vor der Tür stehende Ferienzeit, erwägt die Bundesregierung Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland vorübergehend zu unterbinden.Mit der Wortwahl „vorrübergehend zu unterbinden“ wird die drakonische Maßnahme dabei wieder in bester Berufsmanier euphemistisch geglättet. Es handelt sich aber um einen schwerwiegenden Eingriff in die individuelle Freiheit der Bürger.
Präventiv die „Mauer hochzuziehen“ und die Bürger im eigenen Land zu halten, das ist zumindest seit der Wiedervereinigung eine herausragende Eskalationsstufe der Willkür und des autoritären Durchgreifens. Zumal auch selbst das RKI in seinem Februar-Bulletin feststellen musste, dass die Urlaubsreisen im Herbst 2020 KEIN Pandemietreiber waren.
Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig urteilt zurecht über diesen Vorstoß: „Die Bundesregierung hat Kurs und Kompass verloren“.
Nach wie vor ungebremst ist aber die Einreise aus aller Weltin das beliebte Reiseziel mit Oneway-Ticket Deutschland. Mit Pass, ohne Pass, mit 13 Pässen, alles ist denkbar in einem Land, das nach innen hart durchgreift, aber nach außen offene Arme (und Geldbeutel) zeigt. „Die Hälfte der erwachsenen Asylsuchenden hat im vergangenen Jahr keine Dokumente vorgelegt, die Herkunft, Namen und Geburtsdatum zweifelsfrei belegen“, so die Auskunft des Bundesinnenministeriums.
So kann es in diesem Land nicht weitergehen! Zeit für die AfD! #Bernhard
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2021/fluechtlinge-reisepasse/